Aussprachehinweise, Hörbeispiele
Es sind Hörbeispiele geplant. Vorläufig gibt es hinter vielen einfachen Wörtern Hinweise zur einlautigen (monophthongischen) bzw. zweilautigen (diphthongischen) Aussprache langer Selbstlaute (Vokale),
- wenn sie im Plattdeutschen anders ausgesprochen werden als im Hochdeutschen
- wenn im plattdeutschen Wort ein anderer Selbstlaut steht als im hochdeutschen.
Die Kennzeichnung der betreffenden Wörter wird fortlaufend ergänzt.
Es finden sich für
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das lange <e/ee/eh>
[e:] bei einlautiger und geschlossener Aussprache, z. B. in Deel (= Diele) , leven (= leben)
[ε:] bei einlautiger und offener Aussprache, z. B. in fegen (= fegen) , dregen (= tragen) ,
ferner regional auch in Deel (= Diele) , leven (= leben)
[εɪ] bei zweilautiger Aussprache, z. B. in Deel (= Teil) , leven (= lieben) , sehn (= sehen) .
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das lange <o/oo/oh>
[o:] bei einlautiger geschlossener Aussprache, z. B. in bohren (= bohren)
[ɔ:] bei einlautiger offener Aussprache, z. B. in oordig (= artig)
[ɔʊ] bei zweilautiger Aussprache, z. B. in groot (= groß)
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das lange <ö/öö/öh>
[ø:] bei einlautiger und geschlossener Aussprache, z. B. in böhren (= heben)
[œ:] bei einlautiger und offener Aussprache, z. B. in Köök (= Küche)
[œy] bei zweilautiger Aussprache, z. B. in gröön (= grün)
Keine besonderen Hinweise gibt es jedoch für die einfachen Wörter
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mit einlautigen Selbstlauten in den Endungen (Suffixen)
-eer [e:] (hd. -ier), z. B. in Maneer (= Manier)
-eert [e:] (hd. -iert), z. B. in probeert (= probiert)
-eren [e:] (hd. -ieren), z. B. in marscheren (= marschieren)
-erer [e:] (hd. -ierer), z. B. in Koperer (= Kopierer)
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mit zweilautigen Selbstlauten in den Endungen
-ee/-eree [εɪ] (hd. -ei/-erei), z. B. in Kanzlee (= Kanzlei) , Bäckeree (= Bäckerei)
-eel [εɪ] (hd. -ele), z. B. in Paralleel (= Parallele)
-ees [εɪ] (hd. -ese), z. B. in Chinees (= Chinese)
-et [εɪ] (hd. -et), z. B. in Paket (= Paket)
-fon [ɔʊ] (hd. -fon), z. B. in Telefon (= Telefon)
-ion [ɔʊ] (hd. -ion), z. B. in Religion (= Religion)
-kschöös [œy] (hd. -ktiös), z. B. in infekschöös (= infektiös)
-ood [ɔʊ] (hd. -ode), z. B. in marood (= marode)
-oog [ɔʊ] (hd. -oge), z. B. in Pädagoog (= Pädagoge)
-oor [ɔʊ] (hd. -or), z. B. in Motoor (= Motor)
-oos [ɔʊ] (hd. -ose), z. B. in Matroos (= Matrose)
-os [ɔʊ] (hd. -os), z. B. in famos (= famos)
-ös [œy] (hd. -ös), z. B. in nervös (= nervös)
-schoon [ɔʊ] (hd. -sion, -ssion, -ktion), z. B. in Profeschoon (= Profession) , Akschoon (= Aktion)
-theek [εɪ] (hd. -theke), z. B. in Aptheek/Aftheek (= Apotheke)
Das lange <a/aa/ah> wird im Plattdeutschen in der Regel
[ɔ:] gesprochen wie im dänischen Aalborg oder im englischen all, z. B. in Straat (= Straße)
. Regional wird ein
[o:] gesprochen wie im hochdeutschen bohren, hier kann z. B. Stroot
geschrieben werden.
Das <j> wird im Plattdeutschen meistens wie in Journal (Zeitung) stimmhaft
[Ʒ] gesprochen, z. B. in Jack (= Jacke)
.
Möchte man die Aussprache zusammengesetzter Wörter erfahren, z. B. hoochböhren (hochheben)
, suche man die einfachen Wörter, im Beispiel hooch (hoch)
und böhren (heben)
.
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